Wie sieht ein Ekzem aus? Symptome & Merkmale

von | 17.07.24 | Gesundheit

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Haben Sie sich jemals gefragt, ob die rötliche, juckende Stelle auf Ihrer Haut ein Ekzem sein könnte? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die plötzlich mit ungewohnten Hautveränderungen konfrontiert werden. Ekzeme sind entzündliche Hauterkrankungen, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen können. Von Hautrötung und schuppiger Haut bis hin zu starkem Juckreiz – die Erscheinungsformen sind vielfältig und können von Person zu Person variieren.

In diesem Artikel werfe ich einen genauen Blick darauf, wie sieht ein Ekzem aus und welche Merkmale typisch sind. Ich erkläre die häufigsten Symptome, mögliche Ursachen und verschiedene Arten von Ekzemen. Außerdem gehe ich darauf ein, wie Ekzeme diagnostiziert und behandelt werden können. Ob Sie selbst betroffen sind oder jemanden kennen, der unter Ekzemen leidet – hier finden Sie wertvolle Informationen zu diesem weit verbreiteten Hautproblem.

Wichtige Erkenntnisse

  • Ekzeme äußern sich oft durch Rötungen, Juckreiz und Nässen der Haut
  • Genetische Faktoren beeinflussen die Neigung zu Ekzemen
  • Allergene und Umwelteinflüsse können Ekzeme auslösen
  • Es gibt verschiedene Arten von Ekzemen mit unterschiedlichen Erscheinungsbildern
  • Die Behandlung von Ekzemen richtet sich nach Art und Schweregrad

Definition und Häufigkeit von Ekzemen

Ekzeme sind sehr verbreitet. In Deutschland treffe ich oft Patienten, die darunter leiden. Es betrifft etwa 5-8% der Bevölkerung, also bis zu 6,5 Millionen Menschen.

Was ist ein Ekzem?

Ein Ekzem ist eine Entzündung der Hautschichten. Es kann durch Reize oder eine Erkrankung entstehen. Symptome sind Rötung, Bläschen, Schuppen und Juckreiz.

Wie häufig kommen Ekzeme vor?

Die Häufigkeit von Ekzemen variiert je nach Typ:

Ekzemtyp Häufigkeit Hauptbetroffene Körperstellen
Atopische Dermatitis 10-20% bei Kindern Gesicht, Kopfhaut
Seborrhoisches Ekzem 1-5% der Erwachsenen Behaarte Kopfhaut, Gesicht, Oberkörper
Kontaktekzem 15-20% der Bevölkerung Hände, Füße

Unterschied zwischen Ekzem und Dermatitis

Ekzem und Dermatitis werden oft gleichbedeutend verwendet. Ekzem hat spezielle Merkmale wie Bläschen und Schuppen. Neurodermitis ist eine Form des Ekzems.

Ekzeme sind vielfältig und individuell. Eine genaue Diagnose ist der Schlüssel zur richtigen Behandlung.

Als Dermatologe rate ich bei einem Verdacht auf Ekzem zu einer gründlichen Untersuchung. So finde ich die beste Therapie für jeden Fall.

Wie sieht ein Ekzem aus?

Ein Ekzem ist eine entzündete Haut mit bestimmten Merkmalen. Ich erkenne es an roten Stellen und Schwellungen. Oft sind kleine Bläschen oder Knötchen zu sehen, die jucken.

Die Haut kann nässen und stark jucken. Im Laufe der Zeit können Schuppen oder Krusten entstehen. Die Haut kann auch dicker und rauer werden.

Ekzeme treten oft im Gesicht, auf der Kopfhaut, an Händen oder Armen auf. Sie ähneln Nesselsucht, sind aber anders.

Ekzemtyp Hauptmerkmale Häufige Lokalisation
Toxisches Kontaktekzem Rötung, Schwellung nach Kontakt mit Reizstoffen Hände, Unterarme
Allergisches Kontaktekzem Juckende Bläschen, Rötung nach Allergenkontakt Gesicht, Hände
Atopisches Ekzem Trockene, juckende Haut, chronischer Verlauf Ellenbeugen, Kniekehlen
Seborrhoisches Ekzem Fettige, gelbliche Schuppen Kopfhaut, Gesicht

Fast jeder erlebt einmal im Leben ein Ekzem. Bei Kindern sind es etwa 9,4%, bei Erwachsenen 3%.

Häufige Symptome bei Ekzemen

Ekzeme zeigen sich durch verschiedene Symptome auf der Haut. Ich erkenne sie oft an Rötungen, Schwellungen und starkem Juckreiz. Diese Anzeichen können auf eine allergische Reaktion oder ein Ekzem hindeuten.

Hautrötung und Schwellung

Bei Ekzemen sehe ich häufig mäßige bis starke Rötungen der Haut. Diese gehen oft mit Schwellungen einher und können sehr unangenehm sein. Trockene Haut ist ebenfalls ein typisches Merkmal vieler Ekzeme.

Bläschenbildung und Nässen

Manchmal bilden sich kleine, flüssigkeitsgefüllte Bläschen auf der Haut. Diese können schmerzhaft sein und aufplatzen. Dadurch entstehen nässende Stellen, die die Haut weiter reizen.

Juckreiz und Brennen

Der Juckreiz bei Ekzemen kann sehr intensiv sein und ist oft schwer zu ignorieren. Zusätzlich spüre ich manchmal ein unangenehmes Brennen auf den betroffenen Hautstellen.

Schuppenbildung und Krustenbildung

In fortgeschrittenen Stadien kann sich die Haut schuppen oder Krusten bilden. Bei chronischen Ekzemen beobachte ich zudem eine Verdickung der Haut, die als Lichenifikation bezeichnet wird.

Ekzem-Symptom Häufigkeit Intensität
Hautrötung Sehr häufig Mäßig bis stark
Juckreiz Fast immer Stark bis sehr stark
Trockene Haut Häufig Mäßig bis stark
Bläschenbildung Gelegentlich Mild bis mäßig
Krustenbildung Bei schweren Fällen Stark

Die Intensität der Ekzeme Symptome kann stark variieren. Von milden Formen bis hin zu schweren Ausprägungen ist alles möglich. Auch im Krankheitsverlauf können sich die Symptome verändern.

Verschiedene Arten von Ekzemen

Ekzeme kommen in vielen Formen vor. Jede Form hat ihre eigenen Symptome und Ursachen. Hier schauen wir uns die häufigsten Arten genauer an.

Das atopische Ekzem, auch Neurodermitis genannt, hat oft genetische Ursachen. Es zeigt sich oft in der Ellenbeuge, Kniekehle oder am Hals. Die Haut ist trocken und juckt.

Das seborrhoische Ekzem tritt vor allem an fettigen Stellen auf. Männer sind dabei oft betroffen. Die Kopfhaut ist ein typischer Ort für diese Form.

Das Kontaktekzem entsteht durch äußere Reize. Die Hände sind oft betroffen, da sie oft mit verschiedenen Substanzen in Kontakt kommen. Symptome sind Rötungen und Juckreiz.

Ekzemtyp Hauptmerkmale Häufige Lokalisation
Atopisches Ekzem Trockene, juckende Haut Ellenbeuge, Kniekehle, Hals
Seborrhoisches Ekzem Fettige, schuppige Haut Kopfhaut, Gesicht
Kontaktekzem Rötung, Juckreiz nach Kontakt Hände, exponierte Hautbereiche

Weitere Formen sind das dyshidrotische Ekzem mit Bläschen an Händen und Füßen. Das Stauungsekzem tritt oft an den Beinen auf. Die Behandlung variiert je nach Ekzemtyp. Sie reicht von Feuchtigkeitspflege bis zu cortisonhaltigen Salben.

Ursachen und Auslöser von Ekzemen

Ekzeme entstehen durch verschiedene Faktoren. Ich zeige Ihnen die wichtigsten Ursachen.

Genetische Faktoren

Genetik ist bei atopischem Ekzem sehr wichtig. Es betrifft etwa 16% der Ekzemfälle. Das Immunsystem reagiert zu stark auf bestimmte Reize.

Umwelteinflüsse und Allergene

Umweltfaktoren sind für 84% der Ekzeme verantwortlich. Allergene wie Nickel, Duftstoffe und Pflanzen sind oft die Ursache. Auch Chemikalien, extreme Temperaturen und UV-Strahlung können die Haut reizen. Bei Nahrungsmittelallergien ist ein Test beim Dermatologen ratsam.

Stress und psychische Belastungen

Stress kann Ekzeme verschlimmern. Es ist wichtig, Stress zu reduzieren. Entspannungstechniken und genug Schlaf verbessern die Hautgesundheit.

Ekzemtyp Hauptursachen Häufige Symptome
Atopisches Ekzem Genetische Veranlagung, Immunstörungen Trockene, gerötete, stark juckende Haut
Seborrhoisches Ekzem Hefepilze, fettige Haut Fettige, schuppende Hautflecken
Kontaktekzem Reizende Substanzen, Allergene Rötung, Schwellung, Bläschen

Die Behandlung von Ekzemen hängt von den Ursachen ab. Feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Urea helfen der Haut, sich zu regenerieren und Juckreiz zu lindern.

Typische Lokalisationen von Ekzemen am Körper

Ekzeme treten an verschiedenen Körperteilen auf. Oft sind bestimmte Bereiche bevorzugt. Das atopische Ekzem findet sich oft in Gelenkbeugen, im Gesicht und am Hals. Bei Kindern unter zwei Jahren ist es bei etwa 10% zu finden.

Ein Ekzem im Gesicht ist auffällig. Es zeigt sich durch Rötungen, Schwellungen und Juckreiz. Die Kopfhaut ist ebenfalls ein häufiger Ort für Ekzeme. Ein Kopfhautekzem führt oft zu Schuppenbildung und starkem Juckreiz.

Hände sind oft betroffen. Ein Handekzem entsteht durch häufigen Kontakt mit Wasser oder Reinigungsmitteln. Es zeigt sich durch trockene, rissige Haut und manchmal kleine Bläschen auf den Handflächen.

  • Ellenbogen und Knie: Oft von Ekzemen betroffen
  • Unterarme und Beine: Können zu Prurigo führen
  • Füße und Zehen: Häufig bei dyshidrotischem Ekzem

Die Haut ist das größte Organ und bietet viele Angriffsflächen für Ekzeme. Sie bedeckt etwa zwei Quadratmeter und wiegt ungefähr zehn Kilogramm. Ekzeme können den gesamten Körper beeinflussen, wobei einige Formen bestimmte Prädilektionsstellen haben. Mehr Infos gibt es hier.

Die Lokalisation von Ekzemen ändert sich mit dem Alter. Erwachsene haben oft andere betroffene Bereiche als Kinder. Eine genaue Beobachtung der betroffenen Stellen hilft bei Diagnose und Behandlung.

Diagnose und Untersuchung bei Verdacht auf Ekzem

Wenn man ein Ekzem vermutet, ist eine genaue Diagnose wichtig. Ein Hautarzt fragt zuerst viele Fragen und macht eine körperliche Untersuchung. So kann er die Symptome verstehen und die Ursachen finden.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Die Anamnese beinhaltet Fragen zur Krankengeschichte und zu möglichen Auslösern. Der Arzt schaut sich dann die Haut genau an. Er sucht nach Anzeichen wie schubweise auftretenden Symptomen oder einer trockenen Haut.

Allergietests und Hautproben

Um mehr herauszufinden, kann man Allergietests machen. Der Prick-Test zeigt, welche Allergene es gibt. Der Epikutantest ist gut für Kontaktallergien. Eine Blutuntersuchung zeigt, ob der Körper Allergien hat.

Manchmal muss man eine Hautprobe machen, um andere Hautkrankheiten auszuschließen. Das hilft, das Ekzem genau zu bestimmen. Es ist wichtig, um andere Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Pilzinfektionen zu unterscheiden.

Eltern sollten nie selbst Allergietests machen. Es ist besser, einen Hautarzt zu fragen. Er kann die Tests richtig machen.

Behandlungsmöglichkeiten für Ekzeme

Bei der Behandlung von Ekzemen ist eine gute Hautpflege sehr wichtig. Ich empfehle die Bepanthen® Sensiderm Creme. Sie stärkt die Hautschutzbarriere und lindert den Juckreiz. Kortison-haltige Cremes helfen oft, Entzündungen zu bekämpfen.

Bei starkem Juckreiz können Antihistaminika nützlich sein. Die richtige Therapie hängt von der Art und dem Schweregrad des Ekzems ab. Für seborrhoische Ekzeme sind Shampoos mit Ketoconazol oder Ciclopirox oft hilfreich.

Bei atopischen Ekzemen ist Stress-Abbau und eine ausgewogene Ernährung wichtig. Lebensmittelunverträglichkeiten können den Verlauf beeinflussen. In schweren Fällen oder bei chronischen Verläufen können systemische Medikamente erforderlich sein.

Es ist auch wichtig, bekannte Auslöser zu meiden. Bei Kontaktekzemen sollte man reizende Substanzen wie Nickel vermeiden. Für eine genaue Diagnose und individuelle Behandlung ist ein Besuch beim Hautarzt ratsam.

FAQ

Was ist ein Ekzem?

Ein Ekzem ist eine entzündliche Hautveränderung. Sie zeigt sich durch Rötungen, Schwellungen und Bläschen. Auch Juckreiz und Schuppenbildung sind typisch.

Wie häufig sind Ekzeme?

In Deutschland sind etwa 5-8% der Menschen betroffen.

Was sind typische Symptome eines Ekzems?

Symptome sind Hautrötungen und Schwellungen. Auch Bläschen und nässende Stellen sind typisch. Der Juckreiz ist sehr stark. Später können Schuppen und Krusten entstehen.

Welche Arten von Ekzemen gibt es?

Es gibt verschiedene Formen wie atopisches Ekzem und seborrhoisches Ekzem. Auch Kontaktekzem, dyshidrotisches Ekzem und Stauungsekzem sind bekannt. Jede Form hat ihre eigenen Merkmale.

Was sind mögliche Ursachen für Ekzeme?

Ursachen sind genetische Faktoren und Umwelteinflüsse. Auch Allergien, Stress und psychische Belastungen können vorkommen.

An welchen Körperstellen treten Ekzeme häufig auf?

Prädilektionsstellen sind Gelenkbeugen und Gesicht. Auch Hals, Kopfhaut, Hände und Füße sind betroffen. Die Lokalisation variiert je nach Ekzemtyp.

Wie wird ein Ekzem diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch Anamnese und körperliche Untersuchung. Allergietests wie Prick-Tests oder Epikutantests sind oft nötig. Manchmal werden Hautproben (Biopsien) genommen.

Wie werden Ekzeme behandelt?

Kortisonhaltige Cremes/Salben sind oft die erste Wahl. Bei Juckreiz helfen Antihistaminika. In schweren Fällen werden systemische Medikamente eingesetzt. Wichtig sind auch Auslösermeidung und Stressreduktion.
Sören Schlegl

Über den Autor: Sören Schlegl

Sören Schlegl ist der Gründer von seborrhoisches-ekzem.org. Als Betroffener teilt er auf seinem Blog persönliche Erfahrungen und hilfreiche Tipps zur Behandlung des seborrhoischen Ekzems. Sein Ziel ist es, anderen Betroffenen durch praxisnahe Ratschläge und Produktempfehlungen zu helfen.

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